Das erste Mal in einem Pornokino

Ich beschließe mir eine Eintrittskarte zu kaufen, nachdem ich mich auf der Straße links und rechts umgeschaut habe, ob nicht ein Bekannter mich beobachtet.

 Ich betrete das Halbdunkel des Kinos. Ich atme den Duft von etwas Muffigen gemischt mit Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln. Gut! Ich mag saubere Orte. Links von mir ist eine Tür mit der Aufschrift ‚Hetero’, rechts eine mit ‚Gay’. Ich schaue hinter beide Türen. Beide Räume sind fast identisch. Vorn eine Leinwand, auf die ein Beamer bunte Bilder sendet, davor Sitzreihen. Nur wenige Sitze sind zu dieser Tageszeit besetzt. In beiden Abteilungen. Es gibt auch einige Kabinen, die man abriegeln kann. Mehr bemerke ich noch nicht.

Nun ja. Dieses Kino scheint nichts als ein Cruising-Bereich zu sein. Der Vorteil bei diesem Laden ist, dass sich Normalos und Schwule hier treffen. So kann man immer noch behaupten, man ist hetero, wenn ein Bekannter einen ‚zufällig’ in der Tür trifft.

Egal, zuerst sitze ich wie die meisten zuerst im Hetero-, dann im Gay Kino und starre auf die große Leinwand. Ein dickschwänziger Kern nagelt einen erheblich jüngeren, den er am Bett festgebunden hat, damit er ihm nicht wegläuft. Minutenlang sieht man in Nahaufnahme, wie der kondombewehrte Schaft in  das ungewöhnlich ausgeleierte Loch des Jungen taucht.

Ohje, mein Pimmel wird hart und presst sich gegen den Stoff meiner Boxershorts und Jeans. Meine Füße beginnen zu kribbeln. Ich stehe auf und beginne, die Lokalitäten genauer zu erforschen, insbesondere die Kabinen und die dunklen Räume, die an die Kinos angrenzen.

Ich sehe in die Kabinen und erkenne die Glory Holes. In der Tat, dieser Laden ist wunderbar für Heteros geeignet, die sich dringend einen ablutschen lassen wollen. Deshalb sind die Löcher in den Wänden groß genug.  Nicht nur die Pimmel passen durch, sondern auch die Eier und manchmal noch mehr. Die Größe der Löcher variiert. Schüchterne oder überalterte Kerle bevorzugen die kleineren, aber die Strammkunden hier wollen die größeren. Doch da gibt es auch noch diese stockdunklen Bereiche, die von den anderen mit Vorhängen getrennt sind.

Muss ich erwähnen, dass ich auf der Seite der hungrigen Schwanzlutscher bin, oder ist das inzwischen offensichtlich? Ich kann auf eine ziemlich beträchtliche Reihe von Blowjobs zurückblicken. Meine Schwanzlutscher-Karriere hatte schon mit vierzehn begonnen. Ein älterer Schulkamerad hatte hingehalten.

Anschließend hatte ich einige Heteros bedient, weil sie die Einzigen waren, die nur ihre Schwänze hatten raushängen lassen, damit ich sie verwöhnte. Ich kann nicht sagen, dass ich als Teenager damit voll zufrieden war, aber es wurde einfach eine Art Routine für mich.  Jetzt, in diesem Kino soll sich mein schwules Leben grundlegend ändern…glücklicherweise.

Gut, ich sehe mit Mitte zwanzig nicht schlecht aus. Ich bin nicht der feminine Schwule, habe eine Figur, die ganz in Ordnung ist und sehe gepflegt aus. Allerdings bin ich unerfahren in diesen Pornokinos und ein wenig beunruhigt, dass mir dieser junge Türke  überallhin nachgeht. Vom Hetero- ins Gay-Kino, dann durch die Gänge.

Ich schaue mich nach einer leeren Kabine um, aber ich habe kein Glück. Aber ich will den Jungen nicht verliere. Dunkelhaarig, fast schwarze, ausdrucksvolle Augen, schlank und jungenhaft mit einer sehr selbstbewussten Körperhaltung. Er ist sich seinen Vorzügen sicher bewusst…ein schönes Paket, das seine Jeans beult, und das er betont, indem er seine Oberschenkel schwingt während er mir durch den Laden nachgeht. Geil!

Gut, denke ich. Wenn es keine freie Kabine gibt, dann versuche ich ihn in eine dieser dunklen Bereiche zu locken. Ich erkenne das Problem dabei. Ich bin hier nicht unbeobachtet geblieben. Auch einige ältere, glatzköpfig Fettleibige verfolgen mich unauffällig. Das Problem mit diesen Dunkelräumen ist, dass einem jedermann da hinein folgen kann. Ich will da mit dem Türken allein sein. Nicht, dass ich keine Begleitung oder Zuschauer mag, das ist gedanklich sogar erregend für mich, beim Sex beobachtet zu werden. Aber dieser junge Türke zieht so viele Blicke auf sich, dass ich hier keine Art Gangbang starten will. Das könnte ihn am Ende noch abschrecken. Also gehe ich schnell hinter die Vorhänge und stehe im Dunkeln. Ich muss nur eine Sekunde warten.



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